Zuletzt aktualisiert: 18.07.2022, 08:18 Uhr
Schwierigkeit: | 38.0 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 13,4 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 4:45 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 769 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
---|---|---|---|
PP Hindenburgh. Blindau | 725 | ||
Gschwendalm | 972 | 0:52 | 1,60 |
Hindenburghütte | 1214 | 0:34 | 1,40 |
Sulzner-Kaser | 1242 | 0:21 | 1,00 |
Kreuzung Hindenburghütte | 1205 | 0:17 | 1,20 |
Abzw. Farmleitenkopf | 1303 | 0:27 | 1,50 |
Farmleitenkopf (Ostfuß) | 1397 | 0:19 | 0,60 |
Dreieck Grenze | 1379 | 0:11 | 0,70 |
Zwerchenbergalm | 920 | 1:06 | 3,30 |
Einmü. Querweg | 808 | 0:21 | 1,10 |
PP Hindenburgh. Blindau | 725 | 0:19 | 1,00 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Den Namen Wetterkreuz tragen viele Berggipfel. In der Regel sind das sehr gute Aussichtberge. Gemeint ist hier der besondere Felsen nördlich von Reit im Winkl. Er ist mit einer Rundwanderung ab Birnbach recht einfach zu erreichen. An unserem Wandertag im Mai 2017 trafen wir auf zwei Einkehrmöglichkeiten, die neu geöffnet hatten. Es handelte sich um die neue "Stoana Alm Reit im Winkl" und um die Glapfalm hoch oben am Berg. Zusätzlich liegen noch der Glapfhof und die bekannte Hutzenalm am Weg. Hunger und Durst muss also niemand leiden. |
||
Das Fellhorn ist der südliche Abschluss riesiger Alm-Hochflächen wie Hemmersuppenalm und Eggenalm. Routen dorthin beginnen entweder in Blindau, Seegatterl oder Steinplatte. In jedem Falle sind es ausgedehnte Touren und sie erfordern daher gute Kondition. Erleichtert wird das mit der Einkehr am Straubinger Haus, an dem man in jedem Falle vorbeikommt. |
||
Reitberg - ein unscheinbarer, bewaldeter Gipfel nördlich des Weitsees. Er dient eigentlich nur dazu, eine Wanderrunde über die Gräbenalm zur Pötschalm zu planen. Über seinen langgezogenen Gipfelkamm gibt es zwar noch eine Wegschneise, der Steig selbst findet sich aber nur auf der Karte. In Wirklichkeit muss man sich an den Spuren der Wildschweine orientieren. Für diesen etwas wilden Streckenteil lohnt sich die Einkehr in der Pötschalm allemal. |
||
Dürrnbachhorn - an diesem Gipfel nördlich der Winklmoosalm scheiden sich die Geister. Die ängstlichen Personen gehen zwar bis zum Gipfel und kehren um, die mutigen Personen gehen auf dem Kamm weiter und kommen dann über die Finsterbachalm wieder zurück. Damit war man dann auch noch im Land Salzburg. Viele Einkehrmöglichkeiten säumen den Weg, ganz zu schweigen von den Gaststätten auf der Winklmoosalm selbst. |
||
Steinplatte Waidring - in dem bekannten Skigebiet südlich der Winklmoosalm kann man im Sommer auch recht gut wandern. Eine Seilbahn aus Waidring befördert die Personen zur Kammerköralm mit ihrem Fun-Park. Der große Parkplatz nahe der Stallenalm hat auch auf. Im Vergleich zum Winter ist dort zwar wenig Betrieb, aber einige Einkehrhütten haben trotzdem geöffnet. Wem das nicht reicht, der kann auch gleich noch eine Tour zum benachbarten Windbühl mit der Brennhütte anschließen. |
||
Der Scheibelberg bildet das Drei-Länder-Eck aus Bayern, Salzburg und Tirol. Er steht südlich der Winklmoosalm, auf halbem Wege zur Steinplatte. Er ist Teil des riesigen Skigebietes und deshalb werden sich vor allem die Wintersportler dort oben tummeln, nicht wissend, dass der Berg so heißt. Für die Wanderer ist er ein einfaches Ziel von der Winkelmoosalm aus, das man sehr gut zu einer Rundwanderung ausweiten kann. |
Erstes Zwischenziel am Aufstieg zur Hindenburghütte ist die Geschwendalm mit ihrem wunderbaren Blick zu den gegenüber liegenden Bergen.
Ein weiterer Blick von gleichen Platz an der Gschwendalm geht zurück ins Tal mit dem wunderschön gelegenen Reit im Winkl.
Dann ist man oben auf der Hindenburghütte. Es ist ein sehr rühriger Berggasthof, auf dem immer etwas los ist. In letzter Zeit hat er das Dach völlig erneuert und wohl auch das Erdgeschoss renoviert. Natürlich hört man dort beizeiten Life-Musik. Er hat in einer- Winter- und einer Sommersaison geöffnet, getrennt nur durch kurze Betriebsferien. Die Lage auf der riesigen, relativ flachen Hemmersuppenalm bietet ideale Möglichkeiten zu leichten Wanderungen, wie auch im Winter zum Ski-Langlauf. Außerdem ist die Strecke ins Tal eine sehr gute Rodelbahn, sofern es denn Schnee hat.
Vorher aber kommt man noch am Demel-Kaser vorbei. Die Selbstversorgerhütte des BRK Freising präsentiert sich ebenfalls in sehr gutem Zustand. Naja Selbstversorger, das kann man leicht sagen, wenn ein großer Berggasthof nur zwei Minuten entfernt steht.
Unmittelbar neben dem Deml-Kaser steht noch das Forsthaus. Auch dieses sieht wie alle anderen Forsteinrichtungen sehr gut aus.
Dann geht es eine ganze Weile eben bzw. leicht wellig durch die riesige Obere Hemmersuppenalm dahin mit der bekannten Anna-Kapelle. Einzige bewirtete Alm ist aber nur der Sulzner-Kaser im westlichen Teil dieser Fläche, abgesehen von der Hindenburghütte, die auch noch dazu zählt.
Blick aus dem leicht welligen Gelände der Hemmersuppenalm nach Süden zu den dortigen Grenzbergen (links = Lahnerkogel, daneben = Eggenalmkogel). Dahinter verbergen sich dann das Straubinger Haus und das Fellhorn.
Einsam und verlassen ist dann die weitere Wanderstrecke entlang der Grenze zu Tirol. Dort oben kommt wohl höchst selten so einer wie ich vorbei, vielleicht auch noch ein Jäger auf der Pirsch.
Ganz wenige, uralte Wegweiser aus Blech oder aus Holz sind aus alter Zeit noch verblieben. Aber sie sind sehr zuverlässig. Wenn ich so einen sehe, weiß ich wohin es geht, da braucht es kein GPS mehr. Vermutlich hing dieses Blech an einem Baum, der dann gefällt wurde. Irgendjemand hat die Richtung zur Zwerchenbergalm recht rudimentär ergänzt, aber das genügt vollauf.
Dann taucht sie auf, die Almfläche der Zwerchenbergalm, malerisch schön. Sie hat aber nur wenig Fläche zur Verfügung, auf der zudem auch nur wenig Gras wächst. In früheren Zeiten standen dort Kohlenmeiler, die wenigstens ein kleines Einkommen brachten. Auch wenn die Alm wohl arg kämpfen muss, es ist umso erfreulicher, dass es sie noch gibt.
Ein letzter Blick geht hinüber zum Geigelstein, dem König der westlichen Chiemgauer Berge, und zu seiner näheren Umgebung. Dann taucht man auf dem Weg zurück ins Tal wieder in den Wald ein.